Wir orientieren uns stets an aktuellen Standards der Forschung und richten unsere ambulante, ergotherapeutische Versorgung danach aus. Unsere Behandlung stützt sich auf standardisierte Testverfahren, welche den aktuellen Status, den weiteren Verlauf der Behandlung sowie erreichte Fortschritte dokumentieren. Eine regelmäßige Evaluation wird durch die erneute Durchführung der Assessments gewährleistet. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung unserer angewandten Testverfahren. 

Weiterführende Informationen zu psychisch- funktionelle Heilmittelverfahren 

Blankoverordnung für Ergotherapie ab April – PraxisInfo mit allem Wissenswerten

 Erstmals ab April können Ärzte und Psychotherapeuten eine Blankoverordnung für Heilmittel ausstellen. Möglich ist dies für Ergotherapie bei bestimmten Diagnosen. In dem Fall bestimmen Ergotherapeuten Heilmittel, Menge und Frequenz der Behandlung und übernehmen auch die wirtschaftliche Verantwortung. Die KBV bietet dazu eine PraxisInfo, die alles Wissenswerte zusammenfasst. 


Was ist Ergotherapie?

Die Maßnahmen der Ergotherapie dienen der Wiederherstellung, Besserung, Erhaltung, Aufbau oder Stabilisierung oder Kompensation sensomotorischen, perzeptiven und mentalen Funktionen und daraus resultierender Beeinträchtigungen von Aktivitäten, der Teilhabe, insbesondere im Bereich der Selbstversorgung, Mobilität, der Alltagsbewältigung, Interaktion und Kommunikation sowie des häuslichen Lebens.

Sie bedienen sich komplexer aktivierender und handlungsorientierter Methoden. Weitere Informationen unter:

Verordnungsformular Heilmittelversorgung

Heilmittel sind persönlich zu erbringende, ärztlich verordnete medizinische Leistungen. Zu den Heilmitteln zählen Maßnahmen der Physikalischen Therapie, der Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie, der podologischen Therapie, der Ergotherapie sowie der Ernährungstherapie.

Weiterführende Informationen und Ausfüllhilfen finden Sie unter: 

Computergestützte Verfahren

RehaCom® 

Ist ein modular aufgebautes Therapiesystem für computerbasierte kognitive Therapie und wird in enger Zusammenarbeit mit führenden Neuropsychologen entwickelt. Es bietet 35 Therapiemodule und 9 Screenings. RehaCom® kann an die individuellen Bedürfnisse von Patienten angepasst werden.  Die verschiedenen Therapiemodule des Systems dienen der kognitiven Therapie in den Bereichen Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Exekutivfunktionen, Gesichtsfeld und Berufliche Rehabilitation. Mit RehaCom® ist ein defizitspezifisches und zielgerichtetes Training in allen Rehaphasen möglich. Die Wirksamkeit ist in mehr als 50 Studien wissenschaftlich belegt. Auf Basis der Studienlage wird RehaCom® unter anderem durch die Leitlinien der Gesellschaft für Neuropsychologie (GNP) und des Deutschen Verbandes der Ergotherapeuten (DVE) empfohlen. 

Mybrain® 

Ist ein kognitives Gehirntraining auf Grundlage eines Basistests, täglichem Trainingsprogrammen und regelmäßigen Überprüfungen des aktuellen Leistungsstandes.  30 wissenschaftlich erprobte Übungen stehen dafür zur Verfügung. Es ist ein einzigartiges Programm, da die Klienten auch zu Hause an ihrem privaten PC weiterarbeiten können. Über die Statistikfunktionen erhält man direkt Einblick über den aktuellen Leistungsstand. 

NEUROvitalis

Eine Arbeitsgruppe der Uniklinik Köln* legte mit der Veröffentlichung des Therapieprogramms im Jahr 2010 den wissenschaftlichen Grundstein für das ursprüngliche NEUROvitalis Basisprogramm. Die Ergebnisse mehrerer randomisierter, kontrollierter Studien an verschiedenen Patientengruppen und Menschen im höheren Lebensalter flossen in die Entwicklung ein. Die Wirksamkeit konnte für diese Personen- und Patientengruppen belegt werden. 

Mini ICF -Rating für Aktivitäts- und Parizipationsbeeinträchtigungen bei psychischen Erkrankungen 

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Kurzinstrument zur Fremdbeurteilung von Aktivitäts- und Partizipationsbe-einträchtigungen bei psychischen Erkrankungen in Anlehnung an die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation.

FERUS - Fragebogen zur Erfassung von Ressourcen und Selbstmanagementfähigkeiten 

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Theoretische Grundlage bilden das solutogenetische Modell von Antonovsky (1979,1987), das Selbstmanagementkonzept nach Kanfer, Reinecker und Schmelzer (1996), die Theorie der Selbstwirksamkeit nach Bandura (1977), die Selbstinsturktionstechniken nach Meichenbaum (1977), die Depressionstheorie nach A.T. Beck (1986) und die Ausführungen zur sozialen Unterstützung von Sommer und Fydrich (1989)

Objektivität
Der Test ist von der Durchfürhung, der Auswertung und der Interpretation als objektiv anzusehen. 

AVEM - Arbeitsbezogenes Verhaltens - und Erlebensmuster

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Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM) ist ein mehrdimensionales, persönlichkeitsdiagnostisches Verfahren. Es eignet sich insbesondere für Fragestellungen der Personalentwicklung und Arbeitsgestaltung unter Gesundheitsbezug. Das Verfahren erlaubt Aussagen über gesundheitsförderliche bzw. -gefährdende Verhaltens- und Erlebensweisen bei der Bewältigung von Arbeits- und Berufsanforderungen (z. B. Risikomuster, die im Zusammenhang mit Burnout stehen). Die Ergebnisse ermöglichen außerdem die Begründung und Ableitung präventiver Maßnahmen sowie deren Erfolgskontrolle im Rahmen der beruflichen Rehabilitation.

Es werden Selbsteinschätzungen auf elf theoretisch begründeten und faktorenanalytisch untermauerten Dimensionen erhoben. Das Zueinander dieser Dimensionen wird im Weiteren in vier arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erlebensmustern ausgedrückt: G (Gesundheit), S (Schonung), A (Risiko i. S. der Selbstüberforderung) und B (Risiko i. S. von chronischem Erschöpfungserleben und Resignation). Für jede Person wird die Ähnlichkeit ihres Profils mit diesen vier Referenzmustern ermittelt.


Sasko - Fragebogen zu sozialer Angst und sozialen Kompetenzdefiziten

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Mit dem SASKO können klinisch relevante soziale Ängste und soziale Defizite erfasst werden, wie sie typischerweise bei sozialen Phobien, aber auch bei der Ängstlichen (vermeidenden) Persönlichkeitsstörung bzw. Vermeidend-Selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung auftreten. Die Besonderheit des SASKO besteht darin, dass soziale Ängste und soziale Defizite unabhängig voneinander als zwei verschiedene Störungskomponenten erfasst werden. Mithilfe eines Angst-Defizit-Profils kann entschieden werden, ob es einen vorherrschenden Störungsbereich gibt. Aus der jeweiligen Symptomkonstellation lassen sich wichtige Hinweise auf die Art der erforderlichen therapeutischen Behandlung ableiten. SASKO besteht aus insgesamt 40 Items, die sich auf vier Skalen (Sprech- und Mittelpunktsangst, Angst vor Ablehnung, Interaktionsdefizite, Informationsverarbeitungsdefizite) verteilen sowie einer Zusatzskala mit 4 Items (Einsamkeit).

KAI - Kurztest für allgemeine Basisgrößen der Informationsverarbeitung (Grundform) 

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Anforderung: Vorlesen von Buchstabenkombinationen unter Zeitdruck. Nachsprechen von Zahlen und Buchstabenabfolgen in steigender Reihenfolge. Abgefragt werden: Kurspeicherkapazität (Normbereich: 64-97bit), Arbeitsgeschwindigkeit (bit/s 13-17), Gegenwartsdauer (4,8- 5,7 Sek) sowie IQ (91-109). 

Weiterführende Informationen zu Neurofeedback (Othmer Methode)

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Weiterführende Links und Informationen 

Weiterführende Informationen zu den angewandten Testinstrumenten. 

Literatur aktueller Forschungsbefunde zum MKT

  • Eichner, C. & Berna, F. (2016). Acceptance and efficacy of metacognitive training (mct) on positive symptoms and delusions in patients with schizophrenia: a meta-analysis taking into account important moderators. Schizophrenia Bulletin, 42, 952-962.
  • Liu, Y. C., Tang, C. C., Hung, T. T., Tsai, P. C. & Lin, M. F. (2018). The efficacy of metacognitive training for delusions in patients with schizophrenia: a meta-analysis of randomized controlled trials informs evidence-based practice. Worldviews on Evidence-Based Nursing, 15, 130-139.
  • Moritz, S., Krieger, E., Bohn, F. & Veckenstedt, R. (2017). MKT+: Individualisiertes metakognitives Therapieprogramm für Menschen mit Psychose. 2. Auflage. Heidelberg: Springer.
  • Moritz S., Andreou, C., Schneider, B. C., Wittekind, C. E., Menon, M., Balzan, R. P. & Woodward, T. S. (2014). Sowing the seeds of doubt: a narrative review on metacognitive training in schizophrenia. Clinical Psychology Review, 34, 358-366.
  •  Download Clinical Psychology Review MCT 2014 (245,0 KiB)
  • Moritz, S., Veckenstedt, R., Bohn. F., Köther, U. & Woodward, T. S. (2013). Metacognitive training in schizophrenia. Theoretical rationale and administration. In D. L. Roberts & D. L. Penn (Eds.), Social cognition in schizophrenia. From evidence to treatment (pp. 358-383). New York: Oxford University Press.
  •  Download Current_Opinion MCT 2013 (2,1 MiB)
  • Moritz, S., Veckenstedt, R., Randjbar, S. & Vitzthum, F. (2010a). MKT+: Individualisiertes metakognitives Therapieprogramm für Menschen mit Psychose. Heidelberg: Springer.
  • Moritz, S., Vitzthum, F., Randjbar, S., Veckenstedt, R. & Woodward, T. S. (2010b). Detecting and defusing cognitive traps: metacognitive intervention in schizophrenia. Current Opinion in Psychiatry, 23, 561-569.
  •  Download Current_Opinion MCT 2010 (298,2 KiB)
  • Moritz, S. & Woodward, T. S. (2007): Metacognitive training in schizophrenia: from basic research to knowledge translation and intervention. Current Opinion in Psychiatry, 20, 619-625.
  •  Download Current_Opinion MCT 2007 (231,6 KiB)

Literatur soziales Kompetenz Training 

  • Pfingsten, U. (2000). Training sozialer Kompetenz. In J. Margraf (Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Band 1 (S. 473-481). Berlin: Springer.
  •  | Pfingsten, U. (2000). Soziale Ängste. In M. Linden & M. Hautzinger (Hrsg.), Verhaltenstherapie (S. 383-389). Berlin: Springer.
  •  | Pfingsten, U. (2000). Soziale Ängste, Unsicherheiten und Defizite. In M. Hautzinger (Hrsg.), Kognitive Verhaltenstherapie bei psychischen Störungen (S. 115-146). Weinheim: PVU.
  •   | Gruppentraining Sozialer Kompetenzen (GSK). Referat von Anna Stankiewicz am 21.11.01
  •   | Ullrich, R. & de Muynck, R. (1998). ATP. Testmappe. Das Assertiveness-Training-Programm ATP. Klett-Cotta (enthält den U-Fragebogen als Kopiervorlage)
  •   | Wittmann, S. (2005). Das Konzept Soziale Kompetenz. In Vriends, N. & Markgraf, J. Soziale Kompetenz, Soziale Unsicherheit, Soziale Phobie. Verstehen und Verändern. Hohengehren: Schneider